Zum einen: Menschen mit sozialen und wirtschaftlichen Problemen.
Jesus kümmerte sich um die Armen. Sie hatten kein Geld und konnten am sozialen Leben nicht teilnehmen. Sie hungerten, waren deprimiert und hatten keine Macht. Jesus sah sich auf ihrer Seite und sagte ihnen zu: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. (Lk 6,20f) Diese Menschen lebten unterhalb des Existenzminimums und wussten oft nicht, was sie am nächsten Tag essen sollten. Politisch hatten sie auch keine Macht. Sie konnten die Gesellschaft nicht beeinflussen.
Zum zweiten: Menschen mit körperlichen und seelischen Problemen.
Jesus half kranken und behinderten Menschen. Ein Beispiel dafür ist Bartimäus, ein blinder Bettler. Als Jesus durch Jericho ging, rief Bartimäus laut nach ihm. Die Leute sagten ihm, er solle still sein, aber er rief noch lauter. Jesus hörte ihn und heilte ihn. Bartimäus konnte wieder sehen und ging mit Jesus auf dessen Weg mit.
Krankheit und Armut hingen oft auch miteinander zusammen: Arme Menschen waren oft krank, und Kranke wurden oft arm und ausgeschlossen. Das macht den Teufelskreis der Armut aus.
Und schließlich: Menschen, deren Lebensstil viele Menschen damals nicht in Ordnung fanden und sie daher „Sünder“ nannten.
Jesus kümmerte sich auch um Zöllner, Prostituierte und andere, die als Sünder galten. Er sagte, dass nicht die Gesunden einen Arzt brauchen, sondern die Kranken. Er aß und trank mit diesen Menschen und zeigte damit, dass sie auch zur Gemeinschaft gehören.
Jesus wollte das Reich Gottes auf der Erde mit ausbreiten. Er und seine Jünger halfen den Menschen, indem sie sie heilten und ihnen von Gottes Liebe erzählten. Dabei ging es immer um das ganze Wohl der Menschen: Körperlich, seelisch und sozial. Jesus lud alle ein, in diesen Raum des Heils – in das Reich Gottes – einzutreten.